Newsletter
Anmelden zum Newsletter






  

Carmen Souza

Stil: Kap Verden
Herkunft: London
Webseite: www.carmensouza.com
Carmen Souza @ Facebook
Carmen Souza @ YouTube

Biographie

  • Künstlerpräsentation
  • Kurzbeschreibung
  • Biographie

In der Musik von Carmen Souza spiegelt sich ihre Auseinandersetzung mit der kreolischen Musikkultur und deren Entstehungsgeschichte, die auch gleichzeitig eine Geschichte der Sklaverei und Kolonisierung darstellt. Carmen Souza - preisgekrönte Weltmusik- und Jazzsängerin und Nachkomme afrikanischer Sklaven auf den Kapverden - verbindet das kreolische Erbe ihrer Heimat Kapverden mit Elementen des Jazz. Ihr musikalischer Partner und Bassist Theo Pascal wuchs als Sohn eines baptistischen Priesters auf, der sich afrikanischer Sklaven annahm. In ihren Songs verarbeiten die beiden Künstler ihre kulturelle Prägung und widmen sich musikalisch den portugiesischen Ex-Kolonien Kapverden, Mosambik, Angola und Brasilien ohne in Wehmut zu verfallen. Vielmehr feiern sie mit Lebensfreude die Wurzeln ihrer Heimat Kapverden und Portugal und bauen daraus eine positive, musikalische Gegenwart.

Die Musik ihres neuen Albums „Interconnectedness“ spiegelt ganz persönliche und globale Veränderungen in der Welt der letzten Jahre wider. Die Erfahrung von Verlust kann die Perspektive auf das Leben verändern und konsequenterweise änderte sie die Musik von Carmen Souza. Die Pandemie forderte uns alle heraus und stellt Werte, Moral und Menschlichkeit in Frage, dabei bleibt ein Zustand von Unsicherheit und Verletzlichkeit. Genau diese Verletzlichkeit ist es, die der Musik von Carmen Souza eine eigene Stimmung und Faszination verleiht. Mit ihrem musikalischen Partner Theo Pascal hatte sie die Zeit, ihr Dasein als Künstler zu reflektieren und daran zu feilen und experimentieren. Die Rückbesinnung auf vergangene Konzerte in der ganzen Welt lässt ein Gefühl der Freude und Unbeschwertheit in das Album fließen. Diese Kombination zeiht den Hörer in einen Bann aus Vertrautem und faszinierend Neuem.
Die Musik von Carmen Souzas neuen Albums „Interconnectedness“ spiegelt ganz persönliche und globale Veränderungen in der Welt der letzten Jahre wider. Die Erfahrung von Verlust kann die Perspektive auf das Leben verändern und konsequenterweise änderte sie die Musik von Carmen Souza. Die Pandemie forderte uns alle heraus und stellt Werte, Moral und Menschlichkeit in Frage, dabei bleibt ein Zustand von Unsicherheit und Verletzlichkeit. Genau diese Verletzlichkeit ist es, die der Musik von Carmen Souza eine eigene Stimmung und Faszination verleiht. Mit ihrem musikalischen Partner Theo Pascal hatte sie die Zeit, ihr Dasein als Künstler zu reflektieren und daran zu feilen und experimentieren. Die Rückbesinnung auf vergangene Konzerte in der ganzen Welt lässt ein Gefühl der Freude und Unbeschwertheit in das Album fließen. Diese Kombination zeiht den Hörer in einen Bann aus Vertrautem und faszinierend Neuem.

Carmen Souza wurde 1981 in Lissabon in einer christlichen kapverdischen Familie geboren. Da ihr Vater wegen seiner Arbeit auf dem Meer immer lange weg war, erfuhr sie schon sehr früh, was das Gefühl der "Sodade" bedeutet. Sie wuchs zweisprachig Creole, das ihre Eltern zu Hause sprachen, und Portugiesisch auf. Immer umgeben von der kapverdischen Art zu Leben.

Während ihrer Teenager Zeit sang sie professionell in einem lusophonen Gospelchor. Als streng gläubige Person sah Carmen ihre Musik immer als ihre Mission an und fühlte sich privilegiert, die Möglichkeit zu haben, sich mit ihr auszudrücken und arbeitete jeden Tag hart an sich. Musiker wie Luis Morais, Theo Pas'cal, Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Nina Simone, Joe Zawinul, Herbie Hancock, Keith Jarret, Bill Evans, Miles Davis, Horace Silver, etc. waren diejenigen, die ihre Entwicklung und Ihre Suche nach ihrem persönlichen Stil inspiriert haben.

Theo Pas'cal, ihr Produzent und Mentor und einer der besten Bassisten Portugals, entdeckte ihr Talent und führte Carmen in den Jazz und andere zeitgenössische Sounds ein, die ihre musikalische Entwicklung nachhaltig prägten.

2003 begann Carmen mit Theo an den Kompositionen zu arbeiten, die auf ihrem Debüt Album "Ess ê nha Cabo Verde" erschienen. Carmen wollte einen neuen Sound in dem Dialekt ihrer Vorfahren, dem Creole, kreieren, der traditionelle afrikanische und kapverdische Rhythmen wie Batuke, Morna, Cola djon und andere mit ihren zeitgenössischen Jazzeinflüssen und einer intimen akustischen Stimmung vermischt und sich von dem bekannten traditionellen festiven kapverdischen Sound unterscheidet.

"Ess ê nha Cabo Verde" wurde zwei Jahre später im Jahr 2005 veröffentlicht und von der Kritik gefeiert. Ihren internationalen Durchbruch schaffte sie dann mit ihrem Auftritt beim Womad Festival in Reading im selben Jahr.

Auf ihrem zweiten Album "Verdade" ist sie auch am Wurlitzer und der Gitarre zu hören. Auf dem 2008 veröffentlichten Album, für das sie auch als Co-Produzente verantwortlich zeichnete, singt Carmen ein melodisch vibrierendes Repertoire in Creole, das wieder großartige Kritiken in der internationalen Presse erhielt.

2010 erschien mit "Protegid" ihr beeindruckendes drittes Album, das in perfekter Art und Weise und mit großartiger Eleganz und Raffinesse die afrikanischen und kapverdischen traditionellen Rhythmen mit zeitgenössischem Jazz und Afro-Latin Sound vermischt. Carmen und Theo schrieben dabei die Stücke in Co-Produktion und präsentierten ein Album, das die Grenzen zwischen kapverdischer Musik, Worldmusic und Jazz grandios erweiterten. Carmen spielte wieder Gitarre, Rhodes und schrieb für 11 der 12 Stücke die Texte.

Ihre einzigartiger Gesang brachte ihr Vergleiche zu Sängerinnen wie Billie Holiday, Nina Simone, Cleo Laine, Eartha Kitt und Marie Daulne ein. Ihr Talent als Sängerin, Komponistin und Musikerin hebt sie deutlich aus der kapverdischen Sängerinnen-Szene heraus und nach und nach festigte sie ihren Platz in der internationalen Weltmusik/Jazz-Szene.

Das Album bekam herausragende Kritiken in der ganzen Welt. Die deutsche Zeitschrift Audio wählte es zur Audiophilen CD des Monats. World Music Central schrieb: "ein Meilenstein, der einen dazu auffordert, alles, was man über die Sounds der Kapverden weiß zu überdenken". NPR schrieb "es öffnet komplett das Fenster zu einer anderen Welt" und der Independent meinte: "die poetische Stimme ist so originell wie die musikalische".

"Protegid" wurde darüber hinaus für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert und in den Top 20 der Worldmusic Charts Europe gelistet. Eine Neuauflage von Verdade, die ebenfalls 2010 mit Carmens neuem Label Galileo MC veröffentlicht wurde, schaffte es ebenso nochmals in die Top 20 der Worldmusic Charts.

Carmen Souza tourt seit 2005 durch die ganze Welt und spielte auf Festivals wie dem North Sea Festival (NL), dem London African Music Festival, den Leverkusener Jazztagen, dem Masala Festival in Hannover und vielen mehr. Ihr Konzert bei den Leverkusener Jazztagen wurde von 3Sat aufgezeichnet und sowohl in 3Sat als auch im WDR ausgestrahlt.

Weitere Konzerte wurden in öffentlich-rechtlichen TV und Radiostationen wie in CBC, RDP/RTP und Radio 6 ausgestrahlt. Ihre Einzigartigkeit wurde von den Ethnologen Gerhard Kubik und Fernando Arenas gewürdigt. Einen tieferen Blick in Carmen Souzas bahnbrechende Arbeit bietet das Buch "Beyond Independence: Globalization, Postcolonialism, and the Cultures of Lusophone Africa" von Fernando Arenas, das von der University of Minnesota (USA) veröffentlicht wurde.

Carmen Souza startet das Jahr 2011 mit einem besonderen Auftritt im italienischen TV-Sender RAI UNO beim Concerto Dell Epifania am 6. Januar und ließ eine lange Tour mit ausverkauften Clubs und Festivals in UK, Brasilien, Türkei, Holland, Deutschland, Kapverden, Lettland, Irland, Portugal, Finnland, Italien, USA und Kanada folgen.

Auf ihrer ersten Nordamerika Tour 2011 spielte sie insgesamt 14 Konzerte und Festivals wie San Francisco Jazz Festival, Monterey Jazz Festival und Montreal Jazz Festival. Ihr Auftritt beim Monterey Jazz Festival wurde live, zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals, über NPR gesendet.

Ein weiteres Highlight 2011 waren Carmens erste Konzerte auf den Kapverden, die von der gesamten nationalen Presse begleitet wurden. Die Konzerten erhielten großartige Kritiken von der Presse, die ihren besonderen Platz in der kapverdischen Musikkultur hervorhoben.

"In einem einzigen Song, vertieft sie sich in die warmen und melodischen Register der großen Jazz-Diven, nur um dann direkt danach in eher zeitgenössisches Terrain zu flüchten...die Sängerin hüllt die kapverdische Musik in neues Gewand, und entfernt sich dabei von dem, was andere kapverdische Sängerinnen heute tun...Ein anderer Weg in der Evolution und Erneuerung der Morna und Funaná, der diesen Stilen neuen Atem und Leben einhaucht." A Semana Cape Verde

Anfang 2012 erschien die Duo-CD "London Acoustic Set" von Carmen Souza & Theo Pas'cal, das die beiden bei einem speziellen Konzert in London im reduzierten Duo Format zeigte. Es war das erste Live Album von Carmen und zeigte schlanke Versionen von Songs ihrer vorherigen Album. 50% der Einnahmen aus den Albumverkäufen wurden an die SOS Children Villages in Kapverden und Unicef Brasilien gespendet. Im Duoformat trat Carmen Souza dann noch im Vorpgramm von Till Brönner in Bonn auf.

Im September 2012 erschien dann das 4. Album Kachupada. Das Album schaffte es in Frankreich in der ersten Woche nach Veröffentlichung auf Platz 6 der Weltmusikcharts. Im renommierten Telerama Magazin erhielt das Album volle Punktzahl und wurde sowohl von Vibrations als auch Sojazz hochgelobt. In Deutschland wurde die CD mit insgesamt 13 Konzerten präsentiert.

Zweifelsfrei ist Carmen Souza zu einer der wichtigen Weltmusik-Künstlerinnen und einer der gefragtesten Jazz-Sängerinnen geworden. Wie jemand sagte: "Carmen Souza muss sich nicht entscheiden, ob ihre Musik eher Jazz oder Weltmusik ist. Ihr Stil ist so einzigartig wie überzeugend und ihre kapverdischen Wurzeln so augenscheinlich wie ihr Wille, eine neue Sprache unter dem Label World-Jazz zu kreieren."